Die Minderheitenrechte in Griechenland

Christoph Pan

10. Die Minderheitenrechte in Griechenland


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Griechenland hat das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationalerMinderheiten am 22. September 1997 unterzeichnet, jedoch bisher nochnicht ratifiziert.Die Koexistenz mehrerer Sprachen steht seit jeher in engem Zusammenhangmit der modernen Geschichte Griechenlands. Schon bei derStaatsgründung (1830), die auf der Grundlage der griechischen Spracheerfolgte, waren auch türkische und albanische Sprachgruppen vorhanden.Nach der Annexion Thessaliens (1881), Kretas und der neuen Territorien(1913, 1920), nach dem Austausch von Bevölkerungen (1920–25) undschließlich der Annexion des Dodekanes (1947) kamen zu den bereits vorhandenenSprachgruppen noch Wlachen (Aromunen), Roma, Mazedonier,Pomaken, Armenier und Ladino sprechende Juden hinzu. Nach demBevölkerungsaustausch mit Bulgarien (Vertrag von Neuilly 1919) und mitder Türkei (Vertrag von Lausanne 1923) sank der Anteil der Anderssprachigkeitunter der Bevölkerung Griechenlands unter die 15%-Marke unddie große sprachliche und kulturelle Vielfalt, welche Griechenland gekennzeichnethatte, ging daher im entsprechenden Ausmaß zurück. Dochgab es insbesondere im Norden des Landes immer noch eine große Zahlvon Bürgern mit einer anderen Muttersprache als Griechisch. Im Jahrzehnt1925–35 gab es sogar einen Rechtsschutz für die Minderheiten, insbesonderefür jene mit islamischer Religionszugehörigkeit aufgrund derVerträge von Sèvres (1920) und Lausanne (1923)1. Außerdem gab es von1913 bis zum Zweiten Weltkrieg aufgrund der Unterstützung durch dierumänische Regierung in Griechisch-Mazedonien, Thessalien und Epirusbereits Schulen und Kirchen in rumänischer Sprache, deren Zielgruppe dieWlachen waren (24 Grundschulen und 3 Sekundarschulen). Die Diktaturvon Metaxas (1936–41). Die Besetzung durch die Deutschen (1941–44)beendete diese Entwicklung und die Sprachverschiedenheit wurde zumGegenstand von Verfolgung. Dies besonders in jenen Fällen, in welchendie Sprachverschiedenheit die automatische Einstufung in Sprachminderheitenmit anderen Religionen mit sich brachte oder auf bestimmte politischePositionen schließen ließ.

Minderheitenschutz im östlichen Europa : ALBANIEN

Minderheitenschutz im östlichen Europa

Albanien
(Wolfgang Stoppel)

http://www.uni-koeln.de/jur-fak/ostrecht/minderheitenschutz/Vortraege/Albanien/Albanien_Stoppel.doc

"...
Das Erwachen des albanischen Nationalbewußtseins zum Ausgang des 19.Jahrhunderts mußte in dieser Region zwangsläufig zu Problemen führen. Dabei war die Ausrufung des ersten albanischen Nationalstaates am 28.11.1912 in Vlora zunächst einmal ein untauglicher Versuch, aus der osmanischen Erbmasse, die nach dem 1.Balkankrieg zur Verteilung anstand, ein Stück Rumpfalbanien mit Eigenstaatlichkeit zu versehen. Dieser neue Staat, der noch nicht einmal gefestigte Grenzen aufzuweisen hatte, konnte in seiner Scheinsouveränität weder die gewachsenen Bevölkerungsstrukturen noch die gebietsmäßige Zuordnung der einzelnen Volksgruppen ändern, geschweige denn in Frage stellen. Das galt umso mehr, als der neue Staat ohnehin in mehrere Machtzentren mit unterschiedlichen Führungen und Gegenregierungen zersplittert und gleichzeitig den Gebietsansprüchen seiner unmittelbaren Nachbarn ausgesetzt war, die auch prompt mit Beginn des 1.Weltkriegs das Land besetzten: im Norden Serbien, in der Mitte Italien und im Süden Griechenland, wozu sich später noch eine französische Zone um die Stadt Korca hinzugesellte (die seinerzeit übrigens keine Straßenverbindung nach Restalbanien hatte und wie weite Teile Südalbaniens nur von Griechenland aus zugänglich war). Die 1914 von den Großmächten aufoktroyierte Verfassung[1] als reines Organisationsstatut einer konstitutionellen Monarchie mit wenigen von westlichen Standards geprägten Artikeln zu den bürgerlichen Rechten war damit genauso Makulatur wie die 1913 erfolgte provisorische Grenzziehung. Ohnehin gingen alle diese Maßnahmen an den Realitäten des Landes vorbei, dessen Bevölkerung sich mehrheitlich nahezu ausschließlich an den Grundsätzen des Gewohnheitsrechts[2] orientierte, mündlich überlieferten archaischen Spruchsammlungen nach Art von Rechtsspiegeln, die über Jahrhunderte Sitte und Brauchtum geprägt hatten und alleinige Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung mit Patriarchat, Stammesverband, Großfamilie, Blutrache usw. waren. Daß sich bei dieser Ausgangslage minderheitenspezifische Fragen erst gar nicht stellen konnten, liegt auf der Hand und entsprach im übrigen auch der räumlichen Verteilung der Gegenregierungen zersplittert und gleichzeitig den Gebietsansprüchen seiner unmittelbaren Nachbarn ausgesetzt war, die auch prompt mit Beginn des 1.Weltkriegs das Land besetzten: im Norden Serbien, in der Mitte Italien und im Süden Griechenland, wozu sich später noch eine französische Zone um die Stadt Korca hinzugesellte (die seinerzeit übrigens keine Straßenverbindung nach Restalbanien hatte und wie weite Teile Südalbaniens nur von Griechenland aus zugänglich war). Die 1914 von den Großmächten aufoktroyierte Verfassung[1] als reines Organisationsstatut einer konstitutionellen Monarchie mit wenigen von westlichen Standards geprägten Artikeln zu den bürgerlichen Rechten war damit genauso Makulatur wie die 1913 erfolgte provisorische Grenzziehung. Ohnehin gingen alle diese Maßnahmen an den Realitäten des Landes vorbei, dessen Bevölkerung sich mehrheitlich nahezu ausschließlich an den Grundsätzen des Gewohnheitsrechts[2] orientierte, mündlich überlieferten archaischen Spruchsammlungen nach Art von Rechtsspiegeln, die über Jahrhunderte Sitte und Brauchtum geprägt hatten und alleinige Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung mit Patriarchat, Stammesverband, Großfamilie, Blutrache usw. waren. Daß sich bei dieser Ausgangslage minderheitenspezifische Fragen erst gar nicht stellen konnten, liegt auf der Hand und entsprach im übrigen auch der räumlichen Verteilung der verschiedenen ethnischen und Sprachgruppen in ihrer gewachsenen Zuordnung zu den umliegenden Staaten und Schutzmächten.Mit dem Abzug der fremden Mächte bzw. ihrer gewaltsamen Vertreibung, die sich in einzelnen Gebieten noch bis 1925 hinzog, kam indes Anfang 1920 ein albanisches Nationalbewußtsein zum Tragen, das die Minderheiten nicht nur als Fremdkörper für die nationale Einheit, sondern vor allem als Gefahr für den Fortbestand des neuen Staatswesens ansah, nachdem Italien wie Griechenland unverhohlen nicht nur Gebietsansprüche gestellt, sondern im Rahmen eines Geheimabkommens sogar die Aufteilung des Landes unter sich beschlossen hatten. Erst die Aufnahme Albaniens in den Völkerbund am 13.12.1920 brachte mehr Ruhe und Stabilität, zumal es dem Völkerbund durch ständige Proteste, Drohungen und Initiativen nicht nur gelang, Italien und Griechenland von ihren Teilungsabsichten abzubringen, sondern Albanien auch feste Grenzen zu verschaffen[3]. Diese Grenzziehung, die mit kleineren Korrekturen der Grenzlinie von 1913 entsprach und schließlich auch von Griechenland am 9.11.1923 anerkannt wurde, war indes alles andere als glücklich, schnitt sie doch einen Großteil des albanischen Siedlungsgebiets in Serbien (Kosovo) vom Mutterland ab, während sich die griechische und aromunische Volksgruppe im Süden und Südosten plötzlich in einem Staat wiederfanden, der sie als Fremde betrachtete[4] (was gleichermaßen für die nunmehr griechischem Territorium zugeschlagene albanische Minderheit vor allem in der Tschameria galt). Das moderne nationalstaatliche Denken warf dabei in seiner Abkehr von der bisher gültigen Zuordnung nach Religionskriterien zusätzliche Probleme dadurch auf, daß die albanische Bevölkerungsmehrheit nicht nur in 2 Großstämme mit völlig unterschiedlichen Organisationsformen der Gesellschaft, sondern auch in verschiedene Religionsgemeinschaften (Katholiken, Orthodoxe sowie sunnitische und schiitische Moslems) geteilt war. Um etwa einem albanischsprechenden orthodoxen Christen in Südalbanien klar zu machen, daß er nicht mehr Grieche, sondern Albaner sei, war es notwendig, ihm parallel zu den vertrauten religiösen Denkkategorien eine völlig neue Sichtweise mit dem Begriff Nation vorzugeben, eine Überlegung, die allenfalls bei den Tosken wie - mit Abstrichen - bei den Aromunen auf Verständnis stieß, für die Griechen indes noch nicht einmal diskussionsfähig war, da sie (im Grunde bis heute) Griechentum und Orthodoxie gleichsetzten. Für Konfliktstoff war damit ausreichend gesorgt, zumal Griechenland immer wieder (wenn auch vergeblich) versuchte, die ohne Rücksicht auf den Willen der dort lebenden Bevölkerung vorgenommene Grenzziehung durch entsprechende Einflußnahme auf die albanische Innen- wie Außenpolitik (bis hin zur kurzzeitigen Besetzung Südalbaniens Anfang 1941 nach Abwehr des italienisch-albanischen Angriffs) zu seinen Gunsten zu korrigieren. ..."

THE GENOCIDE OF CHAMERIA



THE GENOCIDE



During the Conference of Ambassadors in London in1913, the southern part of the region was cut off fromthe motherland and annexed to the Greek state despitethe fact that people of the southern Epirus wereAlbanians of Orthodox and the Muslim faith. While theorthodox Albanians were targets of hellenization, themuslim Albanians were either exterminated or expelledfrom their ancestral lands by the Greek government.Chams who lived in Southern Epirus (Chameria orThesprotia as it is called by the Greeks) were thevictims of the first ethnic cleansing in Europe at theend of the Second World War. The Cham tragedy is oneof the most painful tragedies of the Europeancontinent. Statistical yearbook of the Greekgovernment in 1936 showed that 26.000 Chams lived inChameria region in Greece at that time.As a result of the 1944-1945 ethnic cleansing andgenocide, 30.000 Albanian Muslims were violentlyexpelled from the Chameria region, and sought refugein the Republic of Albania, where they still live.Today, there are 150.000 members of this population inAlbania, a figure that has grown because of the highbirth rate of the population. On the other hand,current number of Cham Albanians living in Greece isestimated at around 100.000. Yet these people aredeprived of every sort of minority rights like otherminorities living in Greece. To cite but one example,they can speak Albanian only in their homes.The population of Chameria has always been ethnicallyAlbanian: - A lot of voyagers and foreign historianswrote that Chameria had been populated by Albanians.Even the Greek historian Herodotus underscored thisfact in his book Historias and called Albanians of theChameria barbarians, a term used by the ancient Greeksto distinguish non-greek people. - The census held bythe Turkish Administration in 1910 established thatthere were 83.000 orthodox and muslim Albanians in theregion. The demographic map of the British militarymission sent to the British government in Londonindicates that on the eve of the second World War, 75%of Chameria's population was Albanian. - The pro-Greekhistorian Spiro Muselimi, in his book "HistoricalSight Through Thesprotia", edited in Joannina on 1974,wrote that "The bishop of Thesprotia in the year 1870translated some parts of Bible into Albanian, as thepeople of orthodox faith of the region did notunderstand any word in Greek" .The Greek authorities, sticking to the concept ofabsolute denial of the existence of ethnic groups onGreek territory, have followed a well-establishedchauvinistic policy and, as history recorded, theycommitted genocide against the Albanians of muslimfaith. The racial assault on Chameria's muslimAlbanians began to be first applied at the end of theSecond World War, in 1944-1945, when criminal bands ofthe notorious General Napoleon Zervas perpetratedethnic cleansing against them.On June 27, 1944, Greek criminal bands resorted to theworst atrocities witnessed in this region. The terrorcommitted against this population was beyonddescription. It included killings, rapes, inhumantreatment, massacre of women, babies and pregnantwomen. More than 1400 men, women and children werekilled within 24 hours in the town of Paramithy, onTuesday, June 27, 1944, which happened to be the dateof St.Bartholomeus day for the whole Chameria.During the June 1944-March 1945 period, 1286 personswere killed in Filat, 192 people were killed inGumenica, 626 persons were killed in Margellic andParga. There were hundreds of other missing persons.In the same period, as a result of Greek massacres,acts of robbery and rapes against the Albanianpopulation of Chameria; 2900 young and old men, 214women, 96 children were massacred, 745 women wereraped, 76 women abducted, 32 children, younger than 3years were massacred, 68 villages were razed to theground, 5800 houses and places of worship were burneddown or destroyed. Furthermore, 30.000 AlbanianMuslims were violently expelled from the Chameriaregion who took refuge in the Republic of Albania.The Albanian government, after the war, took the Chamissue to the Peace Conference in Paris. The conferenceof Foreign Ministers of the Allied Powers not onlyrecognized the very difficult circumstances the Chamswere subjected to, but also demanded repatriation andrecovery of their property. The InternationalInvestigation Commission of the United Nations,appointed for the verification of the tragedy on bothsides of the border, concluded its report in1946-1947, replete with facts and evidence about themassacre and painful tragedy of the Cham people.Realities of the recent history of Chameria requirethe attention of the international community. Greececannot avoid but recognize the genocide of the ChamAlbanians. The civil and legal rights of thosecurrently living in Greece, estimated around 100.000today, must be respected by Greece. According to theofficial Greek stand, the muslim population ofChameria, which numbers around 150.000 and stillrefugees in Albania will never be allowed to return toGreece because they allegedly collaborated with theGerman occupiers during the Second World War. They areconsidered as war criminals according to the Greeklaws (K.Mitsotakis, Tirana, May 1992).This hypothesis is untrue and fabricated. To considera whole community as criminals, many members of whichdied in Greece's liberation struggle in the SecondWorld War, is a political and historical crime againstCham Albanians. In 1994, the Parliament of theAlbanian Republic proclaimed 27 June 1944 as thecommemoration day for the massacred Albanians ofChameria, and a monument was built up in Konispol inmemory of the victims of Chameria.After 1945, with a view to changing the demographicstructure of Chameria, its colonization with Greeks,Aromens and Gypsies was begun. Greece wanted thedemographic structure of the province changed becauseit did not trust the rest of the Albanian populationwho remained there, even though they were of theOrthodox confession. Greece violently put an end toevery attempt to preserve the identity of the Albanianpopulation of the Orthodox belief and Albanian wasprohibited to be spoken in public. Thereby, theassimilation of orthodox Albanians gained momentum.The fate of the orthodox Albanians was not muchdifferent than that of their Muslim brothers when itcame to maintaining their ethnic identity.

ÇAMERIA: An Albanian Region Divided Between Greece and Albania

ÇAMERIA: An Albanian Region Divided Between Greece and Albania

ÇAMERIA: An Albanian Region Divided Between Greece and Albania

The Epirus, or Çameria, area in southern Albania and northern Greece has constituted the main focus of potential dispute between Athens and Tirana. The Greeks consider the southern extremity of Albania to be northern Epirus, while the Albanians consider the northwest corner of Greece to be southern Çameria. Although neither government has pressed for territorial revisions in recent memory, both regions are inhabited by minorities whose conditions and treatment have given rise to some concern and interstate discord. Claims over Çam numbers have ranged from 90,000 to over one million but are believed to be understated because Athens has not considered the local Albanians to be a separate ethnic group and has completely hellenized the majority of Orthodox Christian Albanians. They have not been entitled to any special minority rights and have been prevented from establishing any educational, cultural, or political associations inside Greece.Since the democratic breakthrough in Albania in early 1991, the Albanian Çams organized as a pressure group within Albania on behalf of their co-ethnics in Greece. In March 1991, the first national conference of the Çameria Political Association (CPA) was held in Tirana with many of its activists drawn from the Albanian community who had been expelled from Greece after the war. The CPA intended to bring to international attention the neglected linguistic, cultural, and educational rights of Orthodox Albanian Çams who have been subjected to a Greek policy of assimilation. The group has also launched campaigns on behalf of Çam exiles in Albania. It has encouraged the expansion of contacts with compatriots in Greece, the return of exiles to their family areas, and the payment of compensation for property and land that was illegally taken from them during their expulsion.Since 1991, Albanian activists across the political spectrum have become more outspoken on the Çameria issue vis-a-vis Greece. Historic grievances over Greek repression of Orthodox and Muslim Albanians earlier this century have been aired, and Athens has been criticized for its ongoing assimilationist pressures against Orthodox Albanians who still reside in the Çameria/Epirus region. Although the Greek authorities have denied that any Çam problem exists, Çam representatives have continued to urge the Albanian government to take up the issue with Athens at the highest bilateral levels. Excerpted from pages 185 and 186, Nations in Turmoil by Janusz Bugajski, Westview Press, 5500 Central Ave., Boulder, CO 80301-2877*

A small section of Çameria consisting of 7 villages and the town of Konispoli belongs to Albania while the rest of Çameria was awarded to Greece by the Conference of Ambassadors in London in 1913. The main Çam towns in Greece are Filati, Gumenica,Paramethia, Margellici, and Parga. In the 16th to 17th centuries, Çameria turned into an area of fierce revolts against Ottoman rule. In the 18th century, the process of forced islamization began -- part of the Suli and Parga populations fled to Greek islands to escape conversion. During 1820-1850, the region again took part in uprisings against the Ottomans. In 1854 and 1877, the population successfully resisted attacks by Greek Andartes. During the Balkan Wars, Greek troops intervened in Çameria. Military troops were sent by the (provisional) government of Vlora (Albania) to assist the local population, but the decision of the Ambassadors Conference assigned Çameria to Greece.After WWII, the Greek government expelled by force thousands of Muslim Albanians to Turkey on the pretext that they were Turks because of their religion. At the end of WWII, the terror exercised against the local population forced 25, 000 Çams of Muslim faith to leave their homeland and seek temporary asylum in Albania. Çam dances, especially men's dances, are renowned. Some Çam dances, called Çamiko, are also used by the Greeks. Excerpted from pages 149-50, Fjalori Enciklopedik Shqiptar,Akademia Shkencave e RPS te Shqiperise, Tirana, Albania, 1985

(Translated from Albanian into English by Agron Alibali)

Amtsblatt der Europäischen Union : SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-3608/03

(2004/C 78 E/0644)
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-3608/03

von Marco Pannella (NI), Maurizio Turco (NI),
Marco Cappato (NI), Gianfranco Dell’Alba (NI),
Benedetto Della Vedova (NI)
und Olivier Dupuis (NI) an die Kommission
(5. Dezember 2003)

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2004:78E:0608:0610:DE:PDF

Betrifft: Verletzung der Rechte der Tschamen-Minderheit durch Griechenland
Im Juni 1944 wurden 44 000 Albaner islamischer Konfession, die der Kollaboration mit den
nationalsozialistisch-faschistischen Besatzern beschuldigt wurden, gewaltsam aus der Tschameria vertrieben.
Diese Vertreibung folgte auf den Genozid an dieser Volksgruppe, deren bewegliches und
unbewegliches Vermögen (Landbesitz, Häuser, Vieh und Hausrat) darüber hinaus beschlagnahmt wurden.
Die Tschamen orthodoxer Konfession, die in der Tschameria verblieben, genießen nicht die von der Europäischen Union anerkannten Rechte. Dies gilt insbesondere für die Rechte
ethnischer und sprachlicher Minderheiten und das Recht, die albanische Sprache in albanischen Schulen zu lernen, die vom griechischen Staat verboten sind.
Nur wenn diese beiden Minderheiten in Griechenland und in Albanien politisch und rechtlich gleichgestellt werden, können sich solide, aufrichtige Freundschaftsbeziehungen zwischen den verschiedenen Volksgruppen und Ländern entwickeln.
Welche Maßnahmen will die Kommission ergreifen, um dafür zu sorgen, dass die aus der Tschameria vertriebenen Albaner islamischer Konfession in ihr Herkunftsland zurückkehren und dort Ansprüche auf
Rückerstattung ihrer Güter und Entschädigung für den erlittenen Vermögensverlust geltend machen können?
Wie will die Kommission dafür sorgen, dass die in der Tschameria verbliebenen orthodoxen Tschamen in amtlichen Dokumenten das Albanische verwenden und in Griechenland ihre bürgerlichen Rechte im gleichen Umfang wahrnehmen können wie die griechische Minderheit in Albanien?

Antwort von Herrn Patten im Namen der Kommission
(3. Februar 2004)

Der Kommission sind die Behauptungen eines Teils der albanischen Bevölkerung bekannt, dass ihre Rechte in Griechenland nicht vollständig geachtet werden, insbesondere im Hinblick auf das am Ende des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmte Vermögen.
Die Kommission ist der Auffassung, dass diese Angelegenheit hauptsächlich eine bilaterale Angelegenheit zwischen Albanien und Griechenland ist. Dennoch möchte sie hervorheben, dass 2003 einige positive Entwicklungen beobachtet wurden. Es gab Zusammenkünfte von hochrangigen Vertretern (d.h. zwischen Ministerpräsident Nano und Ministerpräsident Simitis) mit dem Ziel, sich unter anderem mit Fragen wie der Rechtsgültigkeit des so genannten (von Griechenland begründeten und angeblich auf Albaner angewandten) „Kriegsrechts“, mit dem Zugang der albanischen Bevölkerung zu griechischen Gerichten, um ihre Rechte geltend zu machen, und der Reaktion dieser Gerichte zu befassen. Die Kommission nahm
zur Kenntnis, dass Herr Nano während einer Sitzung des albanischen Parlaments (15/05/03) sagte, dass die albanische Regierung der Auffassung sei, dass kein „Kriegszustand“ mehr bestehe, seit die zwei Staaten am 21. März 1996 ein Freundschafts- und Kooperationsabkommen unterschrieben hätten. Der „Kriegszustand“
ist eine Sache der Vergangenheit, schloss Herr Nano. Gleichzeitig erklärte auch der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Herr Sali Berisha (Hauptoppositionspartei), dass es keinen „Kriegszustand“ zwischen Griechenland und Albanien gebe. Während die Angelegenheit der beschlagnahmten Vermögen umstritten bleibt, kann dies als Fortschritt in die richtige Richtung angesehen werden.

PRIX BARTÓK 2007

PRIX BARTÓK 2007


http://ethnomusicologie.free.fr/bartok.html

Chant d’un pays perdu – Song for a Lost Country (Albanie, Grèce, 2006)
de Bernard Lortat-Jacob (France) et Hélène Delaporte (France) –
Vidéo, couleur, 68’ – Albanais et grec, sous-titres français.
Contact : Bernard Lortat-Jacob ;

Le « pays perdu », c'est la Tchameria, au nord de la Grèce actuelle, que les Albanais musulmans ont été contraints d'abandonner après la guerre. Pays de haute nostalgie, donc, que l'on chante et pleure tout à la fois... Shaban Zeneli est chanteur et réside en Albanie : à l'occasion, il passe la frontière en clandestin dans le simple but de revoir le village de son père, désormais en ruine. Sur le coup de l'émotion, il chante.
The “Lost Country” is Tchameria in the northern part of modernday Greece, which Muslim Albanians had to leave after the war. A land which is both sung of and mourned with deep nostalgia in Albania. The film follows Shaban Zeneli, an Albanian singer visiting Tchameria and expressing his nostalgia in song with his companions.
Bernard Lortat-Jacob : Ethnomusicologue, Directeur de recherche au CNRS. Chant d'un pays perdu est son premier film.Hélène Delaporte : Doctorante, Ater à l’université de Paris X Nanterre.

UN ESPOIR POUR LES TSCHAMS, LES ALBANAIS EXPULSES DE GRECE



"Un espoir pour les Tchams, les Albanais expulsés de Grèce" "National aspects, Foreign policy,


Minorities issues"Fatis ÇoçoliURL:
[http://balkans.courriers.info/article7233.html]


Published: 2006-11-28

Le Parlement européen s’est penché sur le sort des Tchams, les Albanais expulsés du nord de la Grèce à l’issue de la Seconde Guerre Mondiale. Les Tchames qui vivent en Albanie pourrait retrouver la nationalité grecque dont ils ont été privés, il y a 62 ans. La mobilisation sur la question des Tchams doit aussi être reliée au règlement du statut du Kosovo.Koha Jone Un espoir pour les Tchams, les Albanais expulsés de Grèce Traduit par Mandi Gueguen Publié dans la presse : 28 octobre 2006 Mise en ligne : vendredi 3 novembre 2006 Sur la Toile Le Parlement européen s’est penché sur le sort des Tchams, les Albanais expulsés du nord de la Grèce à l’issue de la Seconde Guerre Mondiale. Les Tchames qui vivent en Albanie pourrait retrouver la nationalité grecque dont ils ont été privés, il y a 62 ans. La mobilisation sur la question des Tchams doit aussi être reliée au règlement du statut du Kosovo. Par Fatis Çoçoli Le Parlement européen a récemment consacré une session spéciale à la question tchame. La délégation albanaise était composée d’Ilir Meta, ancien Premier ministre et leader de la Ligue socialiste pour l’intégration, et de deux anciens vices-ministres, Aleksander Meksi et Skender Gjinushi. Pour la première fois, l’épopée et la tragédie de cette communauté albanaise martyrisée a ainsi été portée à l’attention des décideurs de l’Union Européenne. Les Albanais doivent cela à l’insistance de la députée européenne Doris Pack, très sensible au sort de notre petit pays. Elle a demandé aux autorités grecques de reconnaître la nationalité grecque de la population tchame et de la traiter avec considération. Cela constitue sans doute une exigence forte pour cet État qui fait la sourde oreille quant aux droits économiques et civils des Tchames. La reconnaissance de ces droits, qui ont été niés aux Tchames depuis des siècles, renforcerait aussi le statut des émigrants albanais en Grèce. Par extrapolation, elle donnerait également de l’optimisme et de l’espoir pour la question de l’indépendance du Kosovo. Après cette séance au Parlement Européen, la question est plus que jamais d’actualité. Que faut-il faire ? Une autre résolution du Parlement albanais (plus exigeante dans les détails) serait un argument pour pousser la question tchame plus loin dans les bureaux de Bruxelles. L’Union européenne a toujours été sensible aux droits de la personne et encore plus aux violations des droits de propriété privée. La population tchame a énormément souffert de ce type d’infractions et l’action du parlement albanais serait un pas important pour aider leur cause. Un jour peut-être, espérons-le très prochainement, nos députés se dépouilleront de leur frilosité pour aborder ouvertement la question. Jusque là, les autorités grecques ont pu cacher avec subtilité la réalité de l’histoire du peuple tchame aux commissaires européens de Bruxelles. La résolution du Parlement albanais pourrait être le porte-voix de la question tchame, mais elle n’est pas le seul moyen de faire entendre leur voix. Les Tchames eux-mêmes pourraient se mobiliser et protester tant qu’il le faudra devant les institutions bruxelloises, strasbourgeoises, ou autres. La question tchame doit rester à l’ordre du jour dans les médias albanais et même les médias de la diaspora, en attirant aussi les intellectuels. L’association « Cameria » doit renforcer son action et doit être aidée tant du point de vue des moyens financier que des ressources humaines. Il faut battre le fer tant qu’il est chaud et sensibiliser toute l’opinion publique. La séance européenne sur la question tchame peut servir de catalyseur à cette mobilisation. Plus la voix des Tchames s’élévera et plus se renforceront leurs revendications pour leurs droits, plus la solution du statut du Kosovo attirera l’attention et la responsabilité de la communauté internationale, surtout dans l’Union européenne et aux Etats-Unis. La séance consacrée à la question tchame doit être vue comme une main tendue au processus de solution du statut du Kosovo. Car les deux peuples ont des revendications semblables. Ces deux peuples font partie de la nation albanaise. La politique et les décideurs albanais doivent se montrer à la hauteur dans ce moment difficile, délicat et important où se décide le sort du Kosovo et la question des Tchames martyrisés depuis si longtemps. Leur comportement insistant et cohérent voudra dire beaucoup. Souhaitons-leur une collaboration transparente et connivente dans l’intérêt de ces deux questions majeures.

TSCHAMERIA ET SON HISTOIRE

Tchameria et son histoire


Tchameria ou la région de Tchamourie (comme avait l'habitude de le nommer lesmilitaires français au 19 siècle) est situé géographiquement au nord-ouest de laGrèce. Cette merveilleuse région a un très riche héritage Albanais, et a étéinjustement annexé que en 1912 par la Grèce. L'annexion de Tchameria par laGrèce n'était que la conséquence de la décision des Grands Pouvoirs de donnerTchameria à la Grèce, de même comme les Grands Pouvoir avaient pris de pareillesdécisions de donner le Kosovo et d'autres territoires Albanais à la Serbie, auMonténégro, et à la Macedoine.La parole Çam (Tcham) est une évolution du mot T'cham ou T'chamis ou Thiamis quiest le nom de l'ancienne rivière qui passe à travers la Tchameria( le motT'chamis apparaît dans beaucoup d'anciens plans militaires et géographiquesRomaines et Helléniques prouvant ainsi que le mot Tchameria (Çameria enalbanais) est plus ancien que le mot Epirus , et est utilisé que par nous lesalbanais). Une autre branche de cette rivière est encore connu de nos jours sousle nom de « lumi i Kallamait » ( la rivière de Kallamai). Ce qui est important asavoir est que tout dans la Tchameria est albanais dans tous les sens tu terme.Le mot Çameria a plus un sens topologique, mais les Çams (tchams)(c'est comme çaqu'on appelle les habitants de la Çameria) ont de très fortes ethnicité,traditions et coutumes albanais. Tchameria a un sens ethno géographique trèsbien défini et qui est fortement albanais. Un grand nombre de la populationtchame situé sur la zone côtière qui descend jusqu'au gouffre de Préveza. Unautre nombre considérable de villes et villages tchames sont situé des deuxcotés de la rivière Kallamai. Le reste des villes et villages tchames sont situédans de plus hautes places comme les collines et les montagnes.Le gouvernement grecque a été très hostile envers les tchams et la raisonprincipale est que la Tchameria a une très forte identité albanaise etmusulmane. Une autre raison des hostilités Grecques est le fait que les grecsont hérité une politique très hostile envers les tchams. Durant le lapsus detemps entre 1854-1877 les albanais de Tchameria ont résisté successivement auxattaques des « Andartes » (criminels et bandes organisés) Grecques. Pendant lapremière et la deuxième guerre mondiale les troupes grecques ont encore attaquéla Tchameria. Le gouvernement (provisoire) de Vlora(Albanie) répondu en envoyantdes troupes militaires pour aider la population musulmane albanaise deTchameria, mais la décision de la Conférence des Ambassadeurs assigna Tchameriaà la Grèce. Comme résultat de la décision des Grands Pouvoirs les forcesgrecques guidé par la figure détestée de Napoléon Zerva lança des attaques surla population civile tchame qui se terminèrent par la extermination de milliersde villages musulmans et de beaucoup de villes. Une grande partie de lapopulation fuyant vers l'Albanie se sauva de ce grand bain de sang. De nos joursles tchams orthodoxes qui sont resté en Grèce sont décris comme de mauvais genspar l'étouffante propagande nationaliste grecque qui est basé sur le fait qu'ilsrefusent l'assimilation comme est le cas de certains arvanites (albanaisorthodoxes). De nos jours le nombre des tchams en Grèce est d'un million sanstenir compte des tchams musulmans qui ont fui et qui vivent actuellement enAlbanie et en Turquie. Il faut souligner le fait qu'il y a beaucoup de villagesalbanophones en Grèce mais seulement lesAlbanais de Tchameria se définissent comme des Shqiptars ( Albanais). Avant ladeuxième guerre mondiale la population de Tchameria était 93% Albanais, le resteétaient des autres groupes ethniques comme Grecs, Valaques, Gitans etc. Au 19émesiècle 80% de la population de Tchameria était de religion musulmane et a 18%orthodoxe, le reste des juifs. Mais la deuxième guerre mondiale trouva lacommunauté albanaise avec les proportions de 50% orthodoxe et 50% musulmane (cechangement de proportion eu lieu en 70 ans). Durant la guerre la plus grandepartie des musulmans furent massacrés et expulsé par les forces Grecques versl'Albanie. Seulement une très petite partie des musulmans purent rester àcondition qu'ils se convertissent à l'orthodoxie pour survivre aux massacres.Quoi qu'il en soit les deux communautés religieuses albanaises étaient trèsproches l'une de l'autre avant la guerre et meme de nos jours le gouvernementgrecque n'a pas réussi à assimiler les albanais de Tchameria. La languealbanaise est parlée encore de nos jours dans beaucoup de villages à Tchameriamais le gouvernement grec avec très peu de pression de l'extérieur refuse dereconnaître la minorité albanaise en Grèce et d'ouvrir des écoles en albanais.La région est connue officiellement sous le nom d'Epire par le gouvernementGrecque mais dans le nord-ouest de la Grèce chaque personne connaît cette régionsous le nom de Tchameria.Chaque personne de cette région témoigne qu'il qu'elle est un tcham en affirmantque les tchams sont albanais. C'est pour cette raison que la Grèce ne reconnaîtpas officiellement la région sous le nom de Tchameria. Le cœur de la Tchameriaest aussi appelé Thesprotia.Puisque je suis de Tchameria moi-même , mon propre avis est que cette région atoujours été a une majorité albanaise (puisque beaucoup de personnes d'autresgroupes ethniques ont émigré loin, qui a compensé de façon ou d'autre ledéplacement de quelques Albanais pendant la première et la deuxième guerremondiale!) et tout le Tchams expulsé sans justification de Grèce sont très bienaccueillis par toutes les personnes albanaises ici, il y a une résolution del'ONU qui demande au gouvernement grec de rapatrier nos frères et soeurs denouveau à leurs maisons, où ils sont nées parmi le reste de nous. Cette sectionest consacrée aux centaines de milliers d'Albanais de la région de Tchameriaexpulsée par la force, par les forces grecques en 1944 et qui résidentmaintenant dans la République d'Albanie et à la mémoire de 850.000 AlbanaisTchams envoyés en Turquie au cours de la période entre 1913-44. Pendant l'été de1944, les forces néonazis menées par Zervas ont attaqué beaucoup de villages etdes villes dans la région de Chameria et en conséquence 9.000 Albanais (enfantsy compris, femmes et vieux gens) ont été tuées aléatoirement. Un nombreconsidérable d'Albanais ont été expulsés et habitent maintenant en Albanie. Lenombre officiel de ces réfugiés albanais de Tchameria est entre 150.000 et300.000. Aujourd'hui ils ont formé leur propre association patriotique etculturelle albanaise basée à Tirana et qui est j active à travers toutel'Albanie. Ils demandent au gouvernement grec à Athènes Grèce, d'être rapatriésdans leurs terres et aussi des compensations pour l'utilisation de leurs terrespendant les 50 dernières années illégalement par la Grèce . Également ils serallient pour l'ouverture des écoles albanaises aux Albanais habitants encoredans le région de Tchameria. La politique de l'expulsion des Albanais Chams deTchameria avait commencé plus tôt que 1944. Les Grecs aussi bien que des Serbesont suivi le même modèle dans la politique en ce qui concerne des Albanais.Souvent ils avaient signé des documents avec le gouvernement turc pour l'échangedes musulmanes avec des populations chrétiennes. Pendant tout ceci pas un simpleCham n'a été demandé !. En raison d'une telle politique presque 850.000 AlbanaisChams de Tchameria ont été envoyés en Turquie, où ils sont arrangés dans larégion d'Asie .